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Newsletter 100 vom 30.04.2008

Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land

1. Gestartet: Countdown für die Besuchertage Lausitzer Seenland
2. Gesetzt: Zeichen im offenen Atelier der Kunstscheune Pritzen
3. Betitelt: IBA-Kunstprojekt 2010 heißt „Paradies 2“
4. Stichfest: Eröffnungstermin für die Biotürme Lauchhammer
5. Gefeiert: Slawenburg Raddusch begeht 5. Jahrestag
6. Eingerichtet: Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus öffnet seine Pforten
7. Vorausgeschaut: Abenteuerliches Floßbau-Camp am Rande des Mars
8. Markiert: see-Würfel am Cottbuser Ostsee

(1) Gestartet:

Countdown für die Besuchertage Lausitzer Seenland

Unter dem Motto "Das Heute erleben, Zukunft gestalten" finden vom 31. Mai bis zum 1. Juni 2008 die 6. Besuchertage Lausitzer Seenland statt. Anlässlich seines 35-jährigen Jubiläums ist in diesem Jahr der Senftenberger See Veranstaltungsort. Die Vorbereitungen für das mittlerweile sehr beliebte Volksfest laufen auf vollen Touren. So auch bei der IBA Fürst-Pückler-Land, die sich gemeinsam mit der LMBV mit einer Sch(Bau)Stelle am Überleiter 12 präsentieren wird. Das Überlandboot, dass an der Baustelle aufgeständert wird, schipperte einst als Rettungsboot durch die Nordsee. In der neuen Heimat Lausitz soll es als außergewöhnliche Aussichtsplattform auf die baulichen Anstrengungen an dem Kanal, der künftig den Senftenberger mit dem Geierswalder See verbinden wird, aufmerksam machen. Der Kanalbau ist eine technische Herausforderung. Zwischen den Seen muss ein Höhenunterschied von etwa 2 Metern durch eine Schleusenanlage überwunden werden. Darüber hinaus werden der Fluss Schwarze Elster und die Bundesstraße 96 durch einen Schiffstunnel unterquert.
Programmübersicht
www.lausitzerseenland.de

Entwurf: raumlabor berlin

(2) Gesetzt:

Zeichen im offenen Atelier der Kunstscheune Pritzen

Aus der oberbayrischen Idylle in die bizarr anmutende Kunstlandschaft Pritzen zieht es die Künstlerin Beate Oehmann. Sie haucht der Kunstscheune Pritzen mit ihrem „Atelier auf Zeit“ unter dem Motto „Zeichen setzen!“ von Mai bis Mitte Juli neues Leben ein. Dabei will sich die 70-Jährige von dem anregenden Ort, der eindrucksvollen Tagebaulandschaft und den Menschen kreativ inspirieren lassen. Gleichzeitig haben Besucher des offenen Ateliers Gelegenheit, die Künstlerin und ihre Kunst näher kennen zu lernen. Eröffnet wird das „Atelier auf Zeit“ mit einer Vernissage am 11. Mai 2008 um 15 Uhr in der Kunstscheune Pritzen. Präsentieren wird Beate Oehmann farbenprächtige Fahnen im Außenbereich der Kunstscheune sowie großformatige textile Installationen, Wandelemente und Klappflügelbücher.
Programmflyer
http://www.beate-oehmann.de
http://www.pritzen.de/scheune.htm

Foto: Beate Oehmann

(3) Betitelt:

IBA-Kunstprojekt 2010 heißt „Paradies 2“

Künstlerisch wird die IBA Fürst-Pückler-Land ihr Abschlussjahr 2010 begehen - mit einem Projekt, das den Besuchern "unter die Haut gehen" soll. Verantwortlich dafür ist der Schweizer Regisseur Jürg Montalta. Mit „Paradies 2“ hat er einen Projekttitel gefunden, der neugierig macht und die Fantasie anregt. Im Kunstprojekt sind die Menschen der Lausitz und die 25 IBA-Projekte Dreh- und Angelpunkt. Stellvertretend für alle Projekte wird eine Kunstaktion pro Landschaftsinsel verwirklicht. Um eine besondere Qualität zu erreichen, will der Künstler die Bürger, die Mitarbeiter und Partner der IBA als Experten des Lausitzer Umbruchs in den Entstehungs- und Probenprozess einbeziehen. Geplant sind theatralische Inszenierungen, Erfahrungsfelder und soziale Pilotversuche aber auch Führungen und Entführungen, Konzerte, Choreografien sowie eindrucksvolle Hör- und Filmportraits. An dem spannenden Entstehungsprozess kann jeder im Rahmen der „Paradies 2-Werkstatt“ teilhaben. Dort soll der aktuelle Projektstand regelmäßig vorgestellt werden. Nächster Termin ist der 27. Mai 2008. Um 15 Uhr findet ein Pressegespräch in der IBA-Geschäftsstelle statt und ab 16 Uhr die öffentliche Werkstatt.

(4) Stichfest:

Eröffnungstermin für die Biotürme Lauchhammer

Die seit 2006 laufenden Sanierungsarbeiten an den Biotürmen Lauchhammer werden in diesem Sommer ihren Abschluss finden. Ganz gespannt fiebert man nun dem Eröffnungstermin am 17. Juli 2008 entgegen. Die industrielle Anlage diente einst zur Reinigung der Kokerei-Abwässer. Gemeinsam mit Partnern setzte sich die IBA für den Erhalt und eine anderweitige Nutzung des imposanten Industriedenkmals ein. Mit Erfolg: rund 1,4 Millionen Euro flossen aus Europäischen Fonds und Mitteln der Braunkohlesanierung in die Anlage. Künftig soll das an eine Burgruine erinnernde und unter Denkmalschutz stehende Monument als außergewöhnlicher Kultur- und Veranstaltungsort für Konzerte, Theater, Lichtinszenierungen und Führungen zur Industriegeschichte Lauchhammers genutzt werden. Eine Turmtropfkörpergruppe wird als Aussichtsturm begehbar. Zwei gläserne Kanzeln werden in luftiger Höhe ein grandioses Raumerlebnis zwischen den Türmen schaffen.
IBA-Projekt Biotürme

(5) Gefeiert:

Slawenburg Raddusch begeht 5. Jahrestag

Mit einem hochkarätigen Jahresfestprogramm feiert die frühmittelalterliche Slawenburg Raddusch ihr 5-jähriges Jubiläum. Als eines der IBA-Startprojekte hat sich die Burg mit jährlich etwa 60.000 Besuchern erfolgreich als fester Magnet bei Tagestouristen im Spreewald und bei Schulklassen etabliert. Auch für die Zukunft hält man an dem hohen Niveau fest und strebt eine stärkere Einbindung in das regionale Marketingkonzept an. Die bevorstehende Festreihe wird am 28. Mai 2008 mit der Sonderausstellung „Zwischenlandung im Mittelalter“ und Ausgrabungsstücken des Ortes Diepensee, der für den Bau des BBI-Flughafens weichen musste, im Rahmen einer Pressekonferenz eröffnet. Im Jahresverlauf locken Veranstaltungen wie der 2. Theatersommer mit dem Sorbischen Nationalensemble Bautzen, die Ballettoper „Krabat oder die Erschaffung der Welt“ und das Stück „Jahr der Könige“. Im Herbst findet nicht nur ein „Marktplatz der Lausitzer Kulturen“ statt, sondern es werden auch Zeichnungen und Skulpturen von Loras & Wagner unter dem Titel „Zwischen den Zeiten“ präsentiert.
http://www.slawenburg-raddusch.de/
IBA-Projekt Slawenburg Raddusch

Foto: Harriet Bönisch

(6) Eingerichtet:

Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus öffnet seine Pforten

Feierlich wird am 8. Mai 2008 das Domizil der Brandenburgischen Kunstsammlungen im Dieselkraftwerk Cottbus, eines der bedeutendsten Industriedenkmäler des 20. Jahrhunderts, neu eröffnet. Mit dem Umbau zum Kunstmuseum wurde die einstige „Energiezelle“ der Stadt Cottbus zu einem Tempel für zeitgenössische Kunst umfunktioniert. Das seit 2004 rekonstruierte Industriemonument auf der Mühleninsel soll sich künftig zu einem Magneten für Kunstfreunde, Architektur- und Technikliebhaber entwickeln. Auf rund 1250 Quadratmetern können Kunstsammlungen jeglicher Art präsentiert werden. Unter dem Titel „Angelandet. Die Sammlung im neuen Haus“ präsentiert das Kunstmuseum zur Eröffnung Hauptwerke der eigenen Sammlung. Dieser Leuchtturm der Cottbuser Architektur und Industriekultur ist als besonderes Highlight auch in dem vernetzenden IBA-Projekt "ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur" integriert.
http://www.museum-dkw.de/
ENERGIE-Route

Foto: Marlies Kross

(7) Vorausgeschaut:

Abenteuerliches Floßbau-Camp am Rande des Mars

Sägen, schleifen, hämmern – handwerklich und kreativ werden sich junge Lausitzer im IBA-Floßbaucamp zeigen, das vom 18. bis zum 27. Juli 2008 am Ufer des Ilse-Sees stattfinden wird. In dem von der Schülerakademie Lausitz durchgeführten Workshop können die Jugendlichen unter Anleitung aber aus eigener Hand zwei Hausflöße bauen und diese nach erfolgreichem Abschluss im Sedlitzer See zu Wasser lassen. Mit dem Projekt sollen die jungen Leute im IBA-Wasserjahr auf die Entwicklungen im Lausitzer Seenland aufmerksam gemacht werden insbesondere auf die schwimmende Architektur. Sie ist mehr als nur ein internationaler Trend und bietet auch für die Region eine interessante Perspektive. Ein weiteres Ziel ist es, dass sich die Schüler in dem Camp mit ihren eigenen beruflichen Zukunftswünschen auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang werden Persönlichkeits- und Leistungstests sowie Gespräche mit Personalleitern regionaler Unternehmen angeboten. Anmeldungen sind demnächst über den I.B.A.R. e.V. möglich.
http://www.schuelerakademie-lausitz.de/

(8) Markiert:

see-Würfel am Cottbuser Ostsee

Ein IBA see-Würfel informiert nahe des Aussichtsturmes Merzdorf am Tagebau Cottbus-Nord über die Visionen für den Standort nach dem Braunkohleabbau. Das Leitsystem für die insgesamt 25 IBA-Projektstandorte in der Lausitz soll die Bevölkerung auf dortige Entwicklungen aufmerksam machen. Mit dem Auslaufen des Tagebaus Cottbus-Nord wird im Osten der Stadt in den kommenden Jahren bis 2030 der größte Binnensee der Niederlausitzer Tagebaulandschaft entstehen: der Cottbuser Ostsee. Weitblick schafft bereits jetzt der Aussichtsturm Merzdorf und weitblickend sind die IBA-Visionen wie der „Cottbuser Strand“, die „Parkway“ genannte Achse zwischen Stadt und See sowie die Seebühne Cottbus und der Neuendorfer Hafen. Projektinteressierte können sich den 20. Juli 2008 vormerken. Im Rahmen der Ausstellung „Märkischer Sand“ führt eine Entdeckertour per Rad vom Dieselkraftwerk Cottbus nach Merzdorf zum Tagebau Cottbus-Nord und zu beeindruckenden Binnendünen.
IBA-Projekt Cottbuser Ostsee
Ausstellung "Märkischer Sand"

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13